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GRÜNE Regionalratsfraktion stimmt 1. Regionalplanänderung zu

Die 1. Regionalplanänderung Wind/Erneuerbare Energie glich einer Herkules-Aufgabe.
Fachplaner, Regionalrat, Kreise, Kommunen und Naturschutzverbände haben in einem
knappen Zeitrahmen versucht, den Ausbau der Erneuerbaren Energien so verträglich
wie möglich umzusetzen.
„Wir haben um das Kriterienset für ganz OWL als Basis einer rechtssicheren
Regionalplanung hart gerungen und hätten uns an einigen Stellen eine andere
Gewichtung gewünscht“, berichtet Helga Lange, Vorsitzende der GRÜNEN
Regionalratsfraktion. Die Mehrheit des Regionalrates bestand aber darauf,
nur so viele Flächen in den Suchraum aufzunehmen, wie absolut notwendig.

Als Folge davon mussten letztlich auch Flächen als Windenergiebereiche dargestellt
werden, die bedeutende Schutzfunktionen aufweisen. Das kritisieren wir.

Dennoch ist diese Regionalplanänderung unter dem Strich ein akzeptabler Kompromiss,
den wir mittragen können. Eine Ablehnung würde zu einem ungesteuerten Wildwuchs in
ganz OWL führen.
„Wir sehen diese Regionalplanänderung als Chance, um mit einem geordneten Ausbau
der Windenergie in OWL einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten “,
so Lange weiter.

Positive Beispiele wie die Bürgerstiftung Dollenkamp für Brakel-Schmechten zeigen,
dass der Ausbau verträglich geschehen kann und wie alle Bürgerinnen und Bürger
vor Ort durch das neue Bürgerwindgesetz profitieren können.
Dieses Gesetz verpflichtet Vorhabenträger den Kommunen und den Menschen vor Ort
eine finanzielle Beteiligung anzubieten. So kann Wertschöpfung in der Region erfolgen,
insbesondere in den ländlichen Bereichen des Hochstifts Paderborn-Höxter.

Wir begrüßen, dass die Beschleunigungsflächen statt 99% nur noch 53,7% der
Gesamtfläche einnehmen und damit auf den neu ausgewiesenen Flächen weitere
tiefergehende Umweltprüfungen erfolgen müssen.
Alle Kommunen, die über den Regionalplan hinaus als „Positivplanung“ Flächen
für Windkraft oder Freiflächen-Photovoltaik ausweisen möchten, können und sollen
dies auch künftig tun.

Bereits in zwei Jahren wird im Rahmen eines Monitorings überprüft, ob und wo
nochmals nachgesteuert werden muss und kann.

Mit dem Feststellungbeschluss vom 24.03.2025 leistet OWL einen wichtigen Beitrag
zum Ausbau der Erneuerbaren Energien hin zu einer klimaneutralen Region.

 

Med-Fak.: Vage Ankündigungen ersetzen keine Zusagen!

Die Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten von Bündnis 90/ Die Grünen aus OWL, Matthi Bolte-Richter, Wibke Brems und Sigrid Beer, zu den Planungen der Landesregierung für die Einrichtung einer medizinischen Fakultät an der Universität Bielefeld wurde von der Landesregierung beantwortet. Hierzu erklärt Matthi Bolte-Richter MdL, wissenschaftspolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion:

"Wir wollten Antworten, aber es bleibt bei vagen Ankündigungen. Die Antwort auf die Anfrage der ostwestfälischen Grünen Landtagsabgeordneten fällt dürftig aus. Kein Konzept, keine Finanzierungsplanung, keine Anga-be, wer an den Planungen noch beteiligt werden soll. Ministerin Pfeiffer-Poensgen ist nicht sprechfähig und lässt die Uni Bielefeld die Arbeit machen. Auf welche konkreten Zusagen soll sich Rektor Gerhard Sagerer stützen? Wir GRÜNE wollen eine gute medizinische Versorgung für die ganze Region. Dieser Regionalisierungsansatz muss sich auch im Konzept von Anfang an wiederfinden.

Wir vertrauen darauf, dass die Uni Bielefeld gute konzeptionelle Impulse liefern wird. Die Landesregierung kann sich aus ihrer Verantwortung aber nicht herausstehlen. Wenn sie sich schon an der inhaltlichen Debatte nicht beteiligen will, muss die Ministerin zumindest klare Zusagen zur Anschub- und Dauerfinanzierung machen und diese dann auch gegenüber dem Finanzminister durchsetzen. Dazu werden wir im nächsten Wissenschaftsausschuss entschieden auf die Beantwortung unserer Fragen drängen."

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