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Mit ÖKOPROFIT Strom und Ressourcen sparen!

ÖKOPROFIT ist ein einjähriges Projekt, in dessen Rahmen 10 -15 regionale Unternehmen gemeinsam zum Energie- & Ressourcensparen angeleitet werden.
Durch Workshops, Beratungen und Ortsbegehungen von Fachberatern soll das Ziel erreicht werden, das Umweltmanagement von ortsansässigen Betrieben zu verbessern.
Während der Projektlaufzeit setzen die teilnehmenden Betriebe –vom Bäckereibetrieb über das Ortskrankenhaus bis zum internationalen Auslieferungsbetrieb– möglichst viele Maßnahmen um und erarbeiten Umweltprogramme für die Zukunft. Die Projektleitung liegt bei der jeweiligen Kommune. 
Nach Projektablauf erhalten die Teilnehmerbetriebe eine öffentliche Auszeichnung, mit der sich die Betriebe Ökoprofit-Betrieb nennen dürfen. Oft schließen sich die TeilnehmerInnen auch zu Ökoprofitklubs zusammen, um die effektive Projektarbeit weiter zu führen.

 

Die Schritte, die dich zum Ziel bringen:

  1. Mit dem Ziel der Einsparung von Material, Wasser, Strom und Abfall können Kosten gespart werden und gleichzeitig ökologisch produziert, verkauft und gearbeitet werden. Das Projekt ÖKOPROFIT optimiert die vorhandenen Infrastruktur von Betrieben, sodass sich der Großteil der Investitionen innerhalb von drei Jahren amortisiert. Das sind starke Argumente, mit denen du bei Betrieben BefürworterInnen suchen kannst. Kläre auf, suche Kontakte und finde schon einmal erste MitstreiterInnen.
  2. Gibt es bereits Unternehmen, die Energieeffizienz in ihrem Unternehmen umsetzen? Das Branchenbuch und die Webseiten der Unternehmen oder die direkte Nachfrage kann dir Antworten liefern.
  3. Frage beim Umweltamt oder der Wirtschaftsförderung deiner Stadt nach, ob Interesse an dem Projekt besteht. Stehen Mittel zur Projektübernahme bereit? Ist das Projektmodell überhaupt bekannt?
  4. Nehme Kontakt zu Personen und Kommunen auf, die bereits erfolgreich das Projekt abgeschlossen haben. Eine wichtige Anlaufstelle ist auch die Stadt München, dort bekommst du Informationen über Kosten der Lizenz und über den konkreten Projektplan.
  5. Bilde eine Arbeitsgruppe aus VerwaltungsmitarbeiterInnen, Fachleuten und engagierten UnternehmensvertreterInnen, die an der Feinplanung des Projektantrags an den Rat teilnehmen möchten.
  6. Erstelle einen vorläufigen Kostenplan mit Lizenzgebühren, erwarteten Teilnehmerbeiträgen, Projektkosten, Werbekosten, Beratungshonoraren.
  7. Spreche mit den anderen Parteien, ob ein Antrag auf Teilnahme unterstützt werden würde und stelle evtl. auch einen gemeinsamen Antrag zur Durchführung von ÖKOPROFIT. Ein Musterdokument findest du etwas weiter unten auf dieser Seite.
  8. Sobald der Rat zugestimmt hat übernimmt die Kommune, die einen Projektleiter zur Projektsteuerung, dem Aussuchen der BeraterInnen und der letztendliche Durchführung der Maßnahmen stellt. Trotzdem kannst du dich natürlich weiterhin engagieren, entweder um Projektkosten einzusparen oder weil du selbst über ein Fachwissen im Bereich der Energieeffizienz hast. Empfehlungen über beratende Netzwerke und Verbände sind natürlich sehr wichtig für den Erfolg des Projekts.
  9. Sorge dafür, dass das Projekt öffentlich bekannt wird. Eventuell kannst du in Absprache mit dem Leitungskreis des Projekts Presseveranstaltungen moderieren oder einen Teil der Pressearbeit übernehmen.
  10. Nach Ablauf des Jahres muss das Projekt ausgewertet werden. Sind alle, im Antrag aufgestellten Forderungen eingehalten worden? War das Projekt erfolgreich?

 

Politische und rechtliche Grundlagen: Nach der ISO 14001 ist ÖKOPROFIT das meistgenutzte Umweltmanagementprogramm in Deutschland. Soll das Projekt in deiner Stadt umgesetzt werden, muss ein politischer Beschluss zur Teilnahme an ÖKOPROFIT vorliegen, in dem auch die eingesetzten Kosten der Kommune festgelegt werden. Es können sich auch mehrere Kommunen zusammenschließen und gemeinsam ÖKOPROFIT anbieten. Die Kommune muss dann bei den Städten Graz und München Lizenzen beantragen, um das ÖKOPROFIT Programm nutzen zu dürfen.
Die Verantwortung für die Durchführung liegt insgesamt bei der Kommune. Sie muss ein Beratungsunternehmen mit der fachliche Beratung der Betriebe und der Durchführung der Workshops beauftragen.
Die Kommune kann Fördermittel beim Umweltministerium NRW beantragen, die aber max. 20.000 € betragen. Die restlichen Kosten tragen die Kommune und die Betriebe.

 

Regionale AnsprechpartnerInnen:

Birgit Reher, Projekt-Zuständige bei der Stadt Bielefeld (Umweltamt), 0521 51-2870, birgit.reher@remove-this.bielefeld.de

Michael Brieden-Segler, e&u energiebüro, 0521 173 144, brieden-segler@remove-this.eundu-online.de

 

Weiterführende Dokumente und Webseiten:

Ein Mustervertrag hilft dir, das Projekt bei der Verwaltung zu beantragen.

umfassende Broschüre von ÖKOPROFIT NRW hilft dir mit Tipps, Anleitungen, Hintergrundwissen und Darstellung des genauen Projektablaufs.

Das ÖKOPROFIT - Projekt der Stadt Bielefeld – bereits in der 7. Runde und mit vielen Informationen auf der Webseite zeigt dir anschaulich die Umsetzung. Dort hilft man dir bei Fragen auch gerne weiter!

Das NRW-Portal des Projekts umfasst sehr viele Informationen, Beispiele und Kontaktadressen.

Offizielle Seite, auf der es Informationen zu der Unternehmenszertifizierung und für Berater gibt: www.oekoprofit.com

Projekt-Lizenzgeber für Deutschland ist die Stadt München. Dort findest du auch ausführliche Informationen zum Projektablauf.

 

Grünenfraktionen, die das Projekt angestrebt haben:

Grüne Troisdorf

Grüne Münster