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Eine Arche für die Artenvielfalt

14. Nationalpark-Tag der OWL-GRÜNEN im Furlbachtal

„Die Senne ist unsere Arche für die Rettung der Artenvielfalt,“ unterstreicht die Vor-sitzende von Bündnis 90/DIE GRÜNEN in OWL, Ute Koczy. „Deswegen wollen wir diese wertvollste Naturfläche in NRW für die Zukunft sichern. Und das geht am effek-tivsten durch die Ausweisung eines Nationalparks Senne. Auch fordern wir, dass der Prozessschutz für die Wälder in dieser Region ausgeweitet werden muss.“

Welche Schätze die „Arche Senne“ bereithält, konnten die Teilnehmer*innen der naturkundlichen Wanderung durch das Furlbachtal unter Leitung von Dr. Günter Bockwinkel erfahren. Er verwies auf die ökonomischen wir ökologischen Vorteile der natürlichen Verjüngung von Waldflächen. Das kann unter anderem die übergroße Ausbreitung der spätblühenden Traubenkirsche verhindern. Dass der Schwarzspecht alte Buchen liebt, überraschte nicht so sehr wie die Tatsache, dass er ein wichtiger Höhlenlieferant für zahlreiche andere Tierarten ist, die auf seine Wohnbauaktivitäten angewiesen sind.

Die Senne ist mit fast 120 ha das größte unzerschnittene Gebiet in NRW. Die über 1.000 Rote-Liste-Arten, die die Senne beherbergt, sowie die Anlage des Gebietes sind in Deutschland einzigartig. Die die OWL-GRÜNEN kritisieren daher scharf, dass die CDU/FDP Landesregierung den politischen Konsens zur Einrichtung eines Nationalparks Senne im Jahr 2019 aufgekündigt hat. Damit stellt sich Landesregierung auch gegen eine Mehrheit der Menschen in NRW, die sich bei einer Umfrage mit 76% in OWL und mit 85% in NRW für die Senne als Nationalpark ausgesprochen haben.

Die GRÜNEN OWL veranstalten jährlich einen Nationalparktag. Neben naturkundlichen Schwerpunkten stehen aber auch immer wieder die Geschichte der Senne und ihre Nutzung durch den Menschen im Fokus.